Von Gluehwuermchen, Kiwis und vergessenen Highways

Hallo!
Es ist Montag Nachmittag, ich sitze in schicken Klamotten vor dem Computer und der erste Famulaturtag ist vorbei! Wir haben jetzt free Internet access, das heisst, ich werde wohl jetzt oefter schreiben koennen. Aber von vorne...es ist viel passiert am Wochenende. Am Samstag haben wir uns vom Krankenhaus ein Auto gemietet und sind losgeduest Richtung Norden. Das Hostel war gebucht und diesmal hat alles geklappt! Nach ein paar Fotostopps und ein paar Stunden sind wir dann bei den Waitomo Caves angekommen. Wir haben hin und her ueberlegt und uns letztendlich gegen die Raftingtour und fuer die "normale" Variante entschieden..wir haben ja noch genug Zeit um alles moegliche zu machen. Zuerst haben wir eine Tropfsteinhoehle besucht, deren Name mir gerade entfallen ist und danach einen Spaziergang gemacht ("one of the greatest walks in New Zealand"), der war wirklich grossartig, tolle Landschaft, Wasser, Hoehlen...! Als naechtes sind wir dann zur Glowworm cave gefahren und haben da eine Tour durch gemacht. So was hab ich noch nie gesehen..ca. 1 Million Gluehwuermchen hingen in dieser Hoehle an der Decke und es sah aus wie ein Sternenhimmel. Echt super! Und unser Hostel war dann auch ein erstes Highlight..mitten in der Pampa, man hat nur Tiere gehoert und es war ausser uns fast keiner da! Das war toll!! Abends ging dann der Feueralarm in unserem Zimmer los, dabei haben wir weder geraucht noch ein Lagerfeuer gemacht;-) am naechten Morgen sind wir dann erst in ein Kiwihouse gefahren, damit wir die Tiere auch wirklich mal sehen,wenn wir schon hier sind, denn das wird in der freien Wildbahn wohl nicht gelingen. Die sehen so lustig aus mit ihren langen Schnaebeln! Drumherum war noch ein Tierpark mit einheimischen Tieren, wo wir ein bisschen durchgeschlendert sind und danach haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Wir haben allerdings eine andere Route gewaehlt, naemlich den "forgotten World Highway"! Highway ist eigentlich ein Witz, denn 12 von den 150 Kilometern sind Schotterpiste und der Rest sehr schmale 2 Spuren mit "one lane bridges"! Das haben Johanna und Mareike aber mit Bravour gemeistert (ich war am Tag vorher gefahren und hatte "Pause") und auch das links fahren geht besser als gedacht. Auf dem Forgotten World Highway gibt es ein paar Punkte, an denen man halten kann und das haben wir auch gemacht. Der erste lag ein bisschen abseits der Piste und da haben wir einen Spaziergang gemacht, mitten durch den Regenwald. Das ist echt Wahnsinn, man faehrt ein paar Kilometer und es ist eine komplett andere Landschaft. Ein wieteres highlight war dann ein Aussichtspunkt, von dem aus man so weit gucken konnte...unglaublich!!! Und sooooo viele Huegel, dauernd geht es auf und ab. Ich wuerde gerne mal ein paar Bilder hier rein machen, aber an den Krankenhauscomputern geht das leider nicht, ich muss mal sehen was sich machen laesst! So, genug geschwaermt, nach 5 Stunden hatten wir die 150 Kilometer dann auch geschafft udn sind zurueck nach New Plymouth gefahren.
Heute war wie gesagt der erste Tag im Krankenhaus, wir haben gelernt, wie man e-mails schreibt, wo wir den Fragebogen fuer telefonische Bombendrohungen finden (Where did you place the bomb? und so was), was im Falle eines Feuers zu tun ist und so weiter. Am Nachmittag sind wir dann auf unsere Stationen und ich habe direkt mal einen Pieper bekommen..die anderen haben sich erfolgreich gewehrt, wie ich eben erfahren habe...Ich bin dann wohl jetzt immer erreichbar aber bis jetzt hat keiner meine Nummer;-) Dann haben wir noch tolle Namensschildchen bekommen mit haesslichen Polaroidbildern! Ich denke, es wird ganz nett werden, bei mir auf der Station sind noch 3 andere Studenten aus Neuseeland, bei Johanna ist noch ein deutscher Famulant, der heute angefangen hat und mareike hab ich noch nicht gesehen heut Nachmittag, mal gespannt, was sie zu berichten hat. So, ich denke, der Bericht ist jetzt lang genug fuer heute, ich will euch ja auch nicht langweilen! Ich meld mich wieder, wenn es was zu berichten gibt!